Archiv der Vermittlung. Das Unarchivierbare aktualisieren
Seit Mitte der 1990er Jahre wurden unter der Bezeichnung „Kunstvermittlung“ Handlungsformen entwickelt, die zahlreiche Diskurse, Praktiken, Methoden und Konzepte an der Schnittstelle von Kunst, Bildung, Politik und Gesellschaft hervorgebracht haben. Die Erfahrungen und Strategien der Akteur:innen in der Vermittlung haben jedoch wenig Niederschlag in den Archiven gefunden, handelt es sich doch oft um ein Wissen, das im diskursiven Zwischenraum, im Gespräch, in Ausstellungen entsteht. Wie kann also das Wissen der Vermittlung in die Gegenwart geholt und zugänglich gemacht werden, damit in Zukunft damit gearbeitet werden kann? Was bleibt? Was fehlt? Was tun? Das Projekt Archiv der Vermittlung von Büro trafo.K und schnittpunkt versammelt analog und digital eine erste Auswahl von Positionen, Erinnerungen, Erfahrungen und Materialien. Es entsteht in einem dynamischen Prozess, der Vergangenes aktualisiert und auf eine Weise ordnet, die offen bleibt und ständig erweitert werden kann.